Demenz – was ist das?
Die öffentliche Diskussion wird von zwei Begriffen bestimmt: Demenz und Alzheimer!
Oft ist nicht klar, was diese Begriffe genau bedeuten.
Demenz
Der Begriff „Demenz“ leitet sich vom lateinischen „de-mens“ (de = „weg von“, mens = „geist“) ab und bedeutet sinngemäß „weg vom Geist“.
Der Begriff beschreibt zunächst keine konkrete Krankheit, sondern ist eher als Oberbegriff zu verstehen. Zuerst ist damit eine Demenzsymptomatik (Symptomatik = Anzeichen) zu verstehen, ein Bündel von Symptomen (= Syndrom), die durch unterschiedlichste akute („eventuell heilbare“) und chronische („nicht heilbare“) Erkrankungen ausgelöst werden können.
So wie Fieber keine Erkrankung ist, bezeichnet der Begriff Demenz keine Krankheit, sondern beschreibt eine Symptomatik.
Alzheimer
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Erkrankung, die zu einer Demenzsymptomatik führt. Sie ist nach ihrem Entdecker Alois Alzheimer benannt. Er beschrieb 1906 erstmals den fortschreitenden Abbau von Nervenzellen im Gehirn, der typisch ist für die Alzheimer-Krankheit. Was zu diesen krankhaften Veränderungen führt, ist bis heute nicht bekannt.
Erläuterungen zu einer Demenzsymptomatik
Kennzeichen einer Demenzsymptomatik ist das Auftreten von Veränderungen in verschiedenen Symptombereichen. Im Vergleich zu dem früheren Zustand treten Änderungen im Bereich mehrerer geistiger (kognitiven) Fähigkeiten auf (z. B. Gedächtnis, Orientierung, Aufmerksamkeit, Denkvermögen, Sprache). Gleichzeitig treten Beeinträchtigungen im Bereich der Alltagstätigkeiten und Verhaltensänderungen bzw. psychische Veränderungen auf. Damit wird deutlich, dass es nicht nur zu „Vergesslichkeit“ kommt, sondern zu einer umfassenden Veränderung in vielen Bereichen, zu einer Veränderung der Person.